25 May 2010

Nachtwind (Teresa): Nur ein Traum

Teresa findet sich in Krähenhöhe wieder. Sie steht unweit des Siedlungstores, blickt die Straße entlang. Sie ist verwirrt, weil sie nicht weiß wie und vor allem WARUM sie hierher kam. Als sie sich abwenden will, versagen ihre Füße ihren Dienst. Ihr Körper will bleiben, hier, an dieser Stelle. Sie versucht es mehrmals, jedesmal ohne Erfolg.
In schlechten Träumen, so weiß sie, funktioniert häufig das Gegenteil dessen, was man zu tun wünscht.

21 May 2010

Nachtwind (Teresa): Gedanken, vor dem Einschlafen

Wie er mich angesehen hat, als sähe er mich zum allerersten Mal in seinem Leben, mit dem Wissen um die Liebe in seinem Herzen. Sein Blick war gleichsam unerträglich und eine Wohltat. Ich konnte fühlen, wie er über mich glitt, wo er verharrte. Zunächst heiß und schneidend, schmerzhaft. Dann wohlige Wärme hinterlassend, befreiend.
Seine Augen sind das Fenster zu seiner Seele.

19 May 2010

Nachtwind (Teresa): Finden

Nichts ändert sich.
Ein Mann aus der verlassenen Herberge feiert mit ihr. Das zumindest ist der Plan.
Er nimmt sie mit in sein Haus, sie steigen in einen Badezuber. Teresa hat ihre Mühe damit, ihren Rausch der Eindringlichkeit seiner Fragen anzupassen. Glücklicherweise ist auch er nur ein Mann und lässt sich von einem nassen Frauenkörper schnell ablenken. Der Branntwein im Blut tut in Kombination zum heißen Badewasser sein übriges.

14 May 2010

Nachtwind (Teresa): Verschwinden

So schnell es ihr möglich ist läuft Teresa durch Bree. Tränen laufen ihre blassen Wangen herab, sie schluchzt beim Laufen, wobei ihr die Luft ausgeht. Trotzdem gönnt sie sich keine Ruhe und eilt dem Südtor entgegen und hinaus aus der Stadt. Mit brennenden Lungen und schmerzendem Herzen.Das Schlimmste, was ihr hätte passieren können, war passiert.